Über Zentiradianten
Zentiradianten, auch als Zentrad bekannt, sind eine Einheit der Winkelmessung, die häufig in Mathematik und Ingenieurwesen verwendet wird. Wie der Name schon sagt, entspricht ein Zentiradian einem Hundertstel eines Radians, welches die Standardmaßeinheit für Winkel im Internationalen Einheitensystem (SI) ist.
Der Zentiradian ist eine praktische Einheit zur Angabe kleiner Winkel, insbesondere bei präzisen Messungen oder Berechnungen. Ein voller Kreis ist in 2π Radianten unterteilt, was bedeutet, dass es ungefähr 6283 Zentiradianten in einer vollständigen Umdrehung gibt.
Zentiradianten von Grad werden häufig in Bereichen wie der Optik verwendet, wo kleine Winkel oft auftreten. Zum Beispiel, wenn die Winkelauflösung eines Teleskops oder das Sichtfeld eines Kameraobjektivs besprochen wird, bieten Zentiradianten eine präzisere Messung als Grad. Zusätzlich werden sie häufig in Trigonometrie und Kalkül verwendet, wo Winkel oft in Radianten ausgedrückt werden, aber für praktische Anwendungen in Grad umgerechnet werden müssen.
Über uns WW2 Milliradianten
Während des Zweiten Weltkriegs spielten Milliradianten (mils) und Radianten eine entscheidende Rolle in verschiedenen militärischen Operationen. Milliradianten sind eine Einheit der Winkelmessung, die häufig in der Artillerie und beim Langstreckenschießen verwendet wird. Sie leiten sich vom Konzept eines Radianten ab, der der Winkel ist, der im Zentrum eines Kreises von einem Bogen eingeschlossen wird, dessen Länge gleich dem Radius des Kreises ist. Ein Milliradian entspricht einem Tausendstel eines Radianten, was es zu einer präziseren Einheit für die Messung kleiner Winkel macht.
Im Kontext des Zweiten Weltkriegs wurden Milliradianten von Artillerieeinheiten ausgiebig genutzt, um die Erhöhungs- und Azimutwinkel zu berechnen, die erforderlich waren, um Ziele in großer Entfernung genau zu treffen. Artilleriekanoniere verwendeten spezialisierte Instrumente, wie den M2A2 Zielkreis, um den Winkel zwischen Ziel und Geschütz zu messen. Durch die Umwandlung dieses Winkels in Milliradianten konnten die Kanoniere dann die Erhöhung und Richtung des Geschützes anpassen, um präzises Feuer zu gewährleisten. Dies war besonders wichtig in Situationen, in denen Ziele weit entfernt oder durch Gelände verdeckt waren, da Milliradianten präzise Anpassungen ermöglichten, die die Trefferchancen erhöhten.
Es gibt 4.000 US-WW2-Milliradianten in einem vollen Kreis.